Diesmal gibt es "The Scarlet Pimpernel" und ich bin schon gespannt wie es wird.
Ich habe mir heute zum ersten Mal bewusst die Besetzungliste angeguckt:
Alexander Franzen und Carlos Horacio Rivas habe ich letzten Monat schon in "The Birds of Alfred Hitchcock" gesehen. Wobei mir Carlos` Stimme nicht unbedingt soooo gut gefallen hat. Mal schauen was ich nach dem heutigen Abend von ihm halte. Auf Alexander freue ich mich.
Aber ganz besonders gespannt bin ich auf Veit, den ich noch nie gehört habe.
Aber ganz besonders gespannt bin ich auf Veit, den ich noch nie gehört habe.
Gesamteindruck in 5 Worten:
Ich bin sehr positiv überrascht!
Quelle: www.theater-bielefeld.de |
Wir schreiben das späte 18. Jahrhundert, Zeit der Französischen Revolution. Der englische Adelige Sir Percy Blakeney heiratet die französische Schauspielerin Marguerite St. Just. Direkt nach der Hochzeit muss er jedoch erfahren, dass Marguerite Verrat an einem französischen Adeligen begangen hat. Er beschließt, im Geheimen, mit seinen engsten Freunden gegen die Grausamkeit der Französischen Regierung vorzugehen. Auf Grund seinen Familiensiegels, der scharlachroten Pimpernelle, nennt er sich fortan "Scarlet Pimpernel" und rettet zahlreiche Menschen vor der Guillotine. Um die Fassade in England aufrecht zu erhalten gibt er sich betont "bescheuert" und heuchelt nur noch Interesse an Mode vor. Zur gleichen Zeit versucht der Franzose Chauvelin (auch Chauve-läng gennannt) den Scarlet Pimpernel zu enttarnen.
Quelle: www.theater-bielefeld.de |
Das Stück ist mit sehr viel Komik versehen. Immer wieder musste ich über den modeinteressierten Percy und sein Gefolge lachen. Auch wenn die Thematik eine sehr ernste ist, ist der Spaßfaktor hier eindeutig nicht zu kurz gekommen!
Musik:
Auch hier war ich positiv überrascht. Die Musik ist meiner Meinung nach sehr abwechslungsreich. Der Showfaktor macht sich z.B. mit "Märchenbuch" bemerkbar, wer bewegende Lieder mag, wird "Das Gebet" oder "Wenn ich dich anseh" lieben, lustig wirds es mit "Der Scarlet Pimpernel" oder "Die Erschaffung des Mannes". Es gibt aber auch viele kraftvolle Lieder (die mag ich ja besonders gerne), wie "Madame Guillotine", "Mitten ins Feuer" oder "Falke auf der Jagd" und natürlich Liebeslieder wie "Du gibst mir halt" oder "Sie war immer da".
Komponiert wurde das Stück von Frank Wildhorn. Sein wahrscheinlich in Deutschland bekannteste Stück ist Jekyll&Hyde.
Bühnenbild:
Es gab kein aufwendiges Bühnenbild. Man konnte jedoch jeden Ort sehr gut erkennen und es gab auch genügend Bühnenbild-Wechsel. Da ich ja immer der Meinung bin "Weniger ist mehr", bin ich damit hier zufrieden!
Quelle: www.theater-bielefeld.de |
Hier muss ich einfach etwas ausführlicher werden, weil sehr viele der Darsteller mich begeistert haben! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll! :)
Auf Veit Schäfermeier war ich zurecht gespannt. Ich habe mich nach den ersten Tönen sofort in seine Stimme verliebt. Er hatte tolle Lieder zu singen und hat das auch noch wunderbar gemacht! Der lange Ton bei "Das Gebet" verblüfft mich noch immer. Auch schauspielerisch war er grandios. Man hat ihm die Rolle abgekauft.
Karin Seyfried... Ja das ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Zu der Rolle der Marguerite passte ihr extrem aufgesetzter Gesichtsausdruck, wohingegen er mich in anderen Rollen wahrscheinlich gestört hätte. Gesang ist ja meist Geschmackssache. Sie singt nicht schief, aber irgendwie hören sich ihre hohen Töne alle danach an... Positiv überrascht war ich als sie "Du bist bei mir" gesungen hat. Ihre tiefe Stimme mag ich also.
Alexander Franzen war mir ja bereits bekannt. Und auch mit meiner Meinung zu ihm stehe ich im Zwiespalt. Seine Solos "Madame Guillotine" und "Das Mädchen von früher (Reprise)" fand ich wirklich, wirklich gut. Was mich stört ist zum einen sein rollendes "R", was er sporadisch benutzt... Er klingt dadurch zwar vielleicht etwas härter, aber die Qualität leidet darunter :( Und seine Mimik ist immer sehr angespannt. Zu dem größten Teil der Szenen passte diese angespannte Miene auch zu Chauvelin/Chauveläng, aber in einigen wenigen Szenen war sie einfach fehl am Platz.
Die kompletten Mitstreiter von Percy (Veit) waren alle gut. Es sind ja doch schon einige gewesen und ich werde jetzt nicht noch zu jedem etwas schreiben. Aber einer der Herren hat es verdient hier noch erwähnt zu werden. Und zwar Christian Tobias Müller in der Rolle des Elton! Gesungen hat er zwar "nur" einen Satz, aber seine Singstimme hört sich sehr gut an. Hauptsächlich aufgefallen ist er jedoch durch sein Schauspiel. Witzig und sehr charmant.
Und er hat weitere Pluspunkte bei mir gesammelt, weil er nach der Show bestimmt eine Viertelstunde im REGEN! gestanden hat, ohne Mütze, ohne Schirm, ohne Kapuze, nix, und sich mit uns unterhalten hat.
Ja es ist wirklich ein tolles Stück....
AntwortenLöschenVeit ist Klasse... Karin war angeschlagen :)... Alex ist eine Sache für sich ich mag seine Stimme sehr gern :)
Ja und zu Christian muss ich ja nichts sagen :) Das hab ich gestern abend ja genug :)
Ach ja wenn du mehr von seiner Gesangsstimme hören willst dann komm am 12.12 zur Weihnachtsgala nach Osnabrück... Eintritt frei :)
Mußt dich nur vorher anmelden :)
karin war angeschlagen? hat man aber nicht gemerkt... ich fand das stück auch klasse! das wird sich in meinem blog auch noch widerspiegeln... ich muss nur mal zum schreiben kommen!
AntwortenLöschenwar jedenfalls ne super idee hinzufahren :-)