Donnerstag, 11. November 2010

Das Phantom der Oper (Film-Review)

Erscheinungsjahr: 2004
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch

Drehbuch/Produktion/Musik: Andrew Lloyd Webber
Regie: Joel Schumacher

Länge: 143 min

Rolle - Darsteller - Synchronstimme
Das Phantom - Gerard Butler - Uwe Kröger
Christine - Emmy Rossum - Jana Werner
Raoul - Patrick Wilson - Carsten Lepper
Carlotta - Minnie Driver - Jasna Ivir
Meg - Jennifer Ellison - Jana Stelley
Madame Giry - Miranda Richardson - Gabriele Ramm
Andre - Simon Callow - Wolfgang Höltzel
Firmin - Ciaran Hinds - Hardy Rudolz




Das Phantom der Oper wurde häufig verfilmt. Ich habe mich für die neueste Verfilmung entschieden. Warum? Weil ich Gerard Butler sehr gerne mag. Das war der einzige Grund.

Wie Nahe die Handlung am Original-Musical liegt kann ich nicht sagen, da ich das Phantom der Oper nie live gesehen habe. Jedoch kann ich sagen, dass die Handlung schlüssig ist und mir sehr gefällt.
Der Film spielt in zwei Zeitebenen. Die Handlung beginnt im Jahre 1919 in Schwarz-weiß-Qualität. Die Rückblenden, die die eigentliche Handlung wiedergeben und im Jahre 1870 spielen, werden in Farbe gezeigt. Man könnte hieraus interpretieren, dass für die Beteiligten die Gegenwart weniger farbig erscheint und sie die Zeit mit dem Phantom der Oper noch klar vor Augen haben, in allen Facetten.
Der Übergang zwischen diesen zwei Zeitebenen ist gut gemacht und ist weder abrupt noch holprigen. Allerdings fällt es mir schwer, die gealterten Figuren aus der Haupthandlung in der Folgehandlung wieder zu erkennen. Man merkt gleich in der ersten Szene, dass der Mann und die Frau die man sieht, sich aus früheren Zeiten kennen. Den Mann kann man im Laufe des Filmes zuordnen, aber wer die Frau sein soll ist mir noch immer unklar...
Was stört ist die deutsche Synchronisation. Es ist positiv anzuerkennen, dass es eine deutsche Übersetzung von dem Film gibt. Viele andere Musical-Filme existieren nur mit Untertiteln, wenn überhaupt. Aber ich denke, dass das in vielen Fällen auch von Vorteil ist. Und so sehe ich es auch hier. Allzu deutlich sieht man, dass sich die Lippen zu einem anderen Text bewegen, nämlich dem in der Originalsprache.  Außerdem überzeugen meiner Meinung nach die deutschen Synchronstimmen nicht. Einzig und allein Jana Stelley (in der Rolle der Meg) singt gut. Von Uwe Kröger (in der Rolle des Phantoms) habe ich mehr erwartet und die restlichen Synchronsprecher/-sänger sagen mir nichts und das wird wohl auch so bleiben, weil mich keiner überzeugt hat.
Verwunderlich finde ich es, dass mir der Film in der Originalsprache, sprich Englisch, sehr gut gefallen hat. Die Schauspieler singen besser als die musicalerpobten Synchronsprecher. Gut, natürlich wurde der Gesang nachbearbeitet, aber das wurde er doch bei der Synchronisation sicher auch ;) Von daher muss ich ein großes Lob an die Schauspieler aussprechen, die meiner Meinung nach den Gesang besser umgesetzt haben als unsere deutschen Musicaldarsteller.

Gerard Butler überzeugt sowohl schauspielerisch als auch gesanglich in der Hauptrolle. Da hat Herr Lloyd Webber einen guten Riecher gehabt. Auch die Besetzung der Christine ist gelungen. Man bedenke, dass Emmy beim Dreh gerade einmal 17 Jahr alt war.

Fazit: In der Oginalversion definitiv ein sehenswerter Film. Auf die deutsche Fassung kann man eigentlich verzichten, was schade für Leute ist, die kein Englisch sprechen...







1 Kommentar:

  1. Wow - ich hätte mir die Cast-Liste mal angucken sollen:
    Jana Werner ist die "Gold von den Sternen" Gräfin aus Mozart, Tecklenburg
    Jasna Ivir hatte ich als Mamma Morton in Chicago in London und Jana Stelley hab ich auch nicht erkannt!
    Trotzdem: Du hast sicher Recht - es ist schon seltsam ein Musical zu synchronisieren. Ich schätze, sie haben es gemacht, weil viele die deutschen Phantom-Lieder kennen. Warum man aber grade Uwe Kröger nehmen musste ist mir ein Rätsel. Er passt so gar nicht in die Rolle (obwohl er sie sogar in Essen gespielt hat) - Ich bin froh, dass ich wen anders hatte (vermutlich Christian A. Müller^^)

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