Samstag, 26. März 2011

Ich gehör nur mir



Ich gehör nur mir, die Levay/Kunze-Gala am 26.03.2011 in Filderstadt

Die Solisten (in alphabtischer Reihenfolge):
Jan Ammann
Annika Firley
Ethan Freeman
Kristin Hölck
Sascha Kurth
Patrick Stanke
Sabrina Weckerlin

Ich bin überwältigt! Dass ich die Gala an sich toll finden würde, habe ich keine Sekunde bezweifelt. Vorallem wenn Ethan, Jan, Patrick und Sabrina (ich bleib alphabetisch^^) auf der Bühne stehen. Aber mich hat auch noch eine andere Tatsache überrascht. Nämlich das Publikum! Filderstadt ist rehabilitiert! Die Stimmung war bombastisch! Stört euch nicht an meinen Ausrufezeichen ;)

Kurz was Konstruktives, nämlich der Aufbau eines Ich gehört nur mir Konzertes:
Die Gala umfasst vier Musicals von Levay/Kunze die vorgestellt werden.
Elisabeth, Rebecca, Mozart und Marie Antoinette.
Zwischen den daraus ausgewählten Liedern wird größtenteils die Handlung noch kurz und knapp erzählt.
Die Musical-Gala ist eher konzertant, wobei es die Darsteller trotz fehlender Kulisse und Maske eindeutig geschafft haben uns in die jeweils passende Musicalwelt zu entführen!

Der Elisabeth Block (oder auch der Kristin/Jan Block)
Kristin als Elisabeth
Jan als Tod
Sascha als Rudolf
Patrick als Franz Josef
Ethan als Lucheni
Annika als Erzählerin

Dieser Block hat gut 80% (ich bin schlecht im Schätzen...) der ersten Hälfte des Abends ausgemacht. Hier hat es mich immer sehr berührt, wenn der Chor in den Saal marschiert ist. Ich mag das irgendwie. So nen Chor, der die Solisten unterstützt. Hört sich immer wieder sehr geil an. Ethans "Milch" war der Knaller!
Kristin hat die "kleine" Sissi genauso gut rüberbringen können wie die erwachsene Elisabeth. Sehr schön gemacht.
Der Tod musste einfach von Jan gespielt werden. Die Rolle passte wie die Faust aufs Auge, auch wenn man zwischenzeitlich durch Jans Gestik sehr an Krolock denken musste ;) Aber das ist okay, es passte!
Neben Ethan Freemans "Milch" hat mich wohl "Die Schatten werden länger" von Jan und Sascha am meisten beeindruckt. Schön beendet mit einem "Kuss" :)

Der Rebecca Block
Es folgte Rebecca. Hier wurden "nur" vier Lieder gesungen. Angesichts der Tatsache, dass Rebecca im Dezember nach Deutschland kommt, waren mir das dann doch zu wenig :) Aber es ist verständlich, dass wegen so einer Ankündigung nicht kurzfristig eine ganze Gala umgeschmissen wird. Patrick hat "Zauberhaft natürlich" gesungen, Sabrina "Zeit in einer Flasche", Jan "Gott, warum" und Kristin "Rebecca".
Natürlich, wie nicht anders erwartet, alles super gesungen.


Der Mozart Block (oder auch der Patrick Block)
Patrick als Wolfgang
Sabrina als Constanze
Ethan als Leopold
Annika als Nannerl
Kristin als Gräfin von Waldstätten
Jan als Graf Colloredo
Sascha als Erzäher

Nach der Pause ging es weiter mit Mozart, meinem persönlichen Highlight der Gala.
Auch dieser Block hat wie Elisabeth den Großteil seiner Halbzeit eingenommen.
Mozart ist einfach Patrick und Patrick ist einfach Mozart. Da gibt es nichts dran zu rütteln!
Es ist seine Paraderolle und dieser Teil des Abends hat einfach ihm gehört.
Für seine Darstellung von "Wie wird man seinen Schatten los" hat Patrick auch gleich die ersten Standing Ovations des Abends geerntet. Zurecht, auch wenn ich bei allen andern Liedern genauso hätte aufstehen wollen. Patrick braucht nur auf dem Boden liegen und gar nichts machen und ich würd am liebsten schon Beifall klatschen :D
Mindestens genauso genial war Sabrinas Darstellung von "Irgendwo wird immer getanzt". Das Schauspiel, in Verbindung mir ihrer atemberaubenden gesanglichen Leistung, war einfach unbeschreiblich gut!

Der Marie Antoinette Block (oder auch der Sabrina Block)
Und im letzten Block gab es dann noch ein paar Lieder aus Marie Antoinette.
Dies war eindeutig Sabrinas Block :) Sie war in den anderen Blöcken des Abends schon genial, aber hier hat sie dann noch mal einen oben drauf gepackt und alles gegeben.
Nach den Standing Ovations, die bestimmt 5 Minuten andauerten, saß sie soooooo süß auf der Bühne. Ich wäre am liebsten hinaufgesprungen und hätte sie geknuddelt :D


Als Zugaben wurden wieder Lieder aus Elisabeth ausgewählt.
Ethan, auch genannt die Rampensau, hat ein wundervolles "Kitsch" abgeliefert. Eigentlich hätte es hierfür auch noch Standing Ovatios geben müssen! Ich jedenfalls hätte Ethan für diese Minuten dankbar abknutschen können!
Jans "Der letzte Tanz" ist leider nicht so geglückt. Es gab einige Texthänger und insgesamt war dies eher eine schwache Leistung von Jan, die man so nicht kennt :(

Begleitet wurden alle Lieder von Marina Komissartchik am Klavier. Schon krass, wie eine einzige Frau ein ganzes Orchester ersetzen kann ;)

Toller, toller Abend und ich freu mich wahnsinnig auf Oberhausen!

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