Samstag, 10. September 2011

Jesus Christ - die Letzte

Heute war es dann so weit :(
Das letzte Mal ist der Vorhang für Jesus Christ Superstar in Tecklenburg gefallen (oder auch nicht ;)).

Einen Bericht über das Stück und die tecklenburgische Inszenierung habe ich hier bereits ausführlich geschrieben.

Es war schon irgendwie von vornherein ein komisch Gefühl, zu wissen, dass es das letzte Mal sein wird, dass ich diese Inszenierung sehen werde und zum anderen auch, dass dies das Ende einer genialen Tecklenburg-Saison ist und ich die Bühne erst im nächsten Jahr wieder besuchen werde.

In die Freilichtbühne habe ich mich bereits letztes Jahr verliebt, und Jesus Christ Superstar war diese Saison einfach "MEIN Sommer".
Eigentlich habe ich gedacht, ich sehe es noch ein paar Mal mehr, aber 7 von insgesamt 18 Shows erlebt zu haben ist auch okay.

Die Meinungen sind ja immer noch gespalten. Den einen geht es so wie mir und sie haben sich in das Stück verliebt, aber ziemlich vielen hat JCS auch so gar nicht gefallen. Sei es wegen der deutschen Übersetzung oder der Inszenierung. Ich jedenfalls habe mich jedes Mal wieder mit einer bombastischen Freude in die erste Reihe gesetzt und mir einen Ast abgefreut es zu schauen. Und wäre nun nicht die letzte Show gewesen wäre ich auch weiterhin einmal die Woche nach Tecklenburg gereist :) Wie gut, dass es für mich wirklich nur ein Katzensprung von 60km Autobahn ist.
Ich habe diese Saison in Tecklenburg viele "neue" Darsteller und auch Personal kennen und lieben lernen dürfen und ein grandioses Stück und dessen Umsetzung erlebt. Danke! Und auch das ein oder andere Rahmenprogramm werde ich nicht mehr so schnell vergessen.

Die Derniere ist verlaufen wie jede andere Vorstellung auch. Heute auch wieder ohne Regenschauer *puh*
Was für mich halt total anders als sonst war, war einfach dieses Gefühl bei jedem Lied noch viel genauer hinzuhören und -sehen als sonst, weil mir bewusst war, dass ich es so nie wieder hören und sehen werde. Ich habe somit jeden Song noch viel intensiver wahrgenommen als sonst. Was dann auch dazu geführt hat, dass ich dreimal angefangen habe zu weinen ;) Komisches Gefühl!

Nach dem ersten Schlussapplaus ist der Intendant, Radulf Beuleke, auf die Bühne gekommen und hat sich noch einmal bei allen bedankt. Die Solisten wurden auch noch einmal einzeln vorgestellt und Mischa/Judas ist mit einer Leiter nach vorne gekommen. Den Sinn habe ich nicht ganz verstanden, aber okay, hält der halt mal eine Leiter über seinen Kopf, warum nicht :) Zum Schluss hat dann auch Femke ihre Frauenpower unter Beweis gestellt und die Leiter mit von der Bühne genommen. Sie wurde aber auf dem Rest der Strecke von Jesus und Judas unterstützt. Der Schlussapplaus war generell laut und lang. Aber das habe ich von einer Derniere auch nicht anders erwartet. Als die Bühne dann leer war, war klar: Der Sommer ist vorbei.

Ich war, oder bin es immer noch, schrecklich traurig. Denn ich verbinde mit JCS eine Menge mehr als nur das Stück an sich und all das ist mit diesem Abend nun irgendwie wirklich in die Vergangenheit gerückt. Da darf man auch mal sentimental werden!

Hoffentlich vergeht die Zeit bis Marie Antoinette wie im Flug! Dieser Sommer hat bei mir bleibende Spuren hinterlassen und ich hoffe, dass der nächste da wieder anschließen kann :)

In diesem Sinne: Der Dezember und der VVK für die nächste Saison darf kommen!

3 Kommentare:

  1. Trotz nur 3 mal JCS kann ich dir bei allem nur zustimmen! :)

    Der nächste Sommer kommt! Bestimmt! ♥

    AntwortenLöschen
  2. Oh, das kenne ich auch gut, wenn ein Stück über das Stück hinaus beeindruckt hat und man was mehr damit verbindetals nur die Geschichte. Da können auch andere Stücke kommen, die man ebenso lieb gewinnt, so eine Lücke schließt sich nie.

    AntwortenLöschen
  3. ja ♥♥♥
    bin immer noch traurig ;)

    AntwortenLöschen